Historische Gläser – der Durchblick aus vergangenen Zeiten

Wir legen Wert auf ein authentisches Erscheinungsbild, mit Liebe zum Detail. Deshalb verwenden wir immer wieder historische Gläser wie das «Goetheglas» mit einer leicht strukturierten Oberfläche – damit die Fenster aussehen wie früher.

Goethe-Glas – benannt nach der historischen Verglasung des Geburtshauses von Johann Wolfgang Goethe in Frankfurt – weist eine leicht strukturierte Oberfläche auf und ist so den unebenen Oberflächen der Scheiben aus dem 18. und 19. Jahrhundert nachempfunden. Die spezielle Oberfläche entsteht beim Mundblasverfahren, mit dem die Scheiben bis zum ersten Weltkrieg hergestellt wurden. In den 20er-Jahren löste das maschinelle Ausziehverfahren das Mundblasen ab. Die Scheiben waren fortan glatt und überall gleich dick.

Authentisch renovieren bis ins Detail

Goethe-Glas ist in unterschiedlichen Dicken erhältlich und wird auch «Chateau Blanc» genannt. Wenn wir bei einer Rahmenaufdoppelung auch die Gläser ersetzen müssen, können wir mit dem Goethe-Glas das Originalbild des Gebäudes bis ins Detail erhalten – ohne dass die Bewohnerinnen und Bewohner auf ein exzellentes Wohngefühl verzichten müssen.

Goethe-Glas eignet sich auch für historische Kirchenfenster mit Bleiverglasung oder Glasmalerei. Es kann als Abdeckung zusätzlich angebracht zu werden, um die Zeitzeugen zu schützen.

Weitere Renovationsgläser

Dem um die Jahrhundertwende gefertigten Glas ähnelt das Restover®-Glas der Firma Schott. Die geringe Dicke erlaubt den problemlosen Einbau in historische Fensterrahmen und -profile. Es ist in verschieden stark strukturierten, mundgeblasenem Glas ähnelnde Oberflächenvariante verfügbar und eignet sich für Gebäude des 19. Jahrhunderts, Wintergärten, Balkone oder Balustraden.

Der historische Fourcault-Produktionsprozess erlaubt die Herstellung von farblosem, maschinengezogenen Glas. Dabei handelte es sich um den ersten voll mechanisierte Herstellungsprozess zur kontinuierlichen Herstellung von Flachglas. Die erste industrielle Anlage produzierte bereits 1914. Geschmolzenes Glas wird durch die Fourcault-Düse gezogen, was das unverwechselbare Erscheinungsbild maschinengezogener Gläser mit einer bestimmten Dickentoleranz und welliger Oberfläche erzeugt. Das Restover®-Glas kann vielfältig verarbeitet werden als Verbundglas, vorgespanntes Glas oder Isolierglas – und auch mit Einbruchschutz oder Überkopfmontage.

Für Gebäude der klassischen Moderne und des Bauhausstils verwenden wir gerne Gläser der Marke Tikana®, die ebenfalls eine leicht wellige Oberfläche aufweisen, kombiniert mit modernen Fenster-Eigenschaften.

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